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EHRFEM

Ehrfem 23
Cathrin Chytil

Die Presse

Vom Schatten

ins Licht

Es gibt immer noch zu wenige Frauen im Musikgeschehen, die, egal ob als Musiker:innen, Komponist:innen, Dirigent:innen oder auch als Veranstalter:innen, in erster Reihe stehen. An Qualifikation und Talent mangelt es nicht und deshalb habe ich begonnen, das Thema mit vielen Menschen anzusprechen. Dadurch wurde ein Prozess losgetreten, in dem sich plötzlich viele bereit erklärt haben, der Frau und Künstlerin in der Musik einen Schwerpunkt einzuräumen. Diese Gespräche und Anstrengungen sollen der Auftakt einer gemeinsamen Bewegung der dauerhaften Unterstützung und Ermutigung sein. In der Saison 2023/24 freue ich mich, das 1. Wiener Neujahrskonzert der Komponistinnen präsentieren zu dürfen. Lassen Sie sich dieses geschichtliche Großereignis nicht entgehen!

Cathrin Chytil

Intendantin Ehrbar Saal

:IN-KONZERT-HIGHLIGHTS

  • Highlights Ehrfem

    1. WIENER NEUJAHRSKONZERT

    DER KOMPONISTINNEN

    Sie waren erfolgreiche Unternehmerinnen – Kapellmeisterinnen, Komponistinnen, Leiterinnen von großen und kleinen Ensembles, die durch ganz Europa getourt sind. Dieses Konzert stellt zum ersten Mal die großen Walzer-Komponistinnen vor, die von Wien aus mit ihrer Musik die Welt eroberten.
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  • IRMA GIGANI

    IRMA GIGANI

    Sie wurde 1996 in Tiflis geboren und besuchte bereits mit 5 Jahre die Zentrale Musikschule Z. Paliashvili N1 in Tiflis. 2002 wurde sie Preisträgerin und Gewinnerin des Hauptpreises beim Minerbio International Competition in Italien.
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  • Lilya Zilberstein

    LILYA ZILBERSTEIN

    Sie begann mit fünf Jahren Ihre Ausbildung an der Gnessin-Spezialmusikschule in Moskau, gewann zahlreiche Preise und emigrierte 1990 nach Deutschland. Ein Jahr später debütierte sie beim Berliner Philharmonischen Orchester unter Claudio Abbado, was den Grundstein für die Zusammenarbeit mit weiteren international angesehenen Orchestern legte.
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  • Alma Deutscher

    ALMA DEUTSCHER

    Das 18-jährige Multitalent Alma Deutscher schrieb ihre erste Komposition bereits im Alter von sechs Jahren. Als Wunderkind bezeichnet und von Dirigenten wie Zubin Mehta und Sir Simon Rattle hochgelobt, führt sie heute ihre eigene Musik als Solistin mit vielen internationalen Orchestern auf.
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WARUM EHRFEM?



Falls diese Frage noch im Raum steht, dann sei es nochmals an dieser Stelle festgeschrieben: Komponistinnen und Musikerinnen wurden in der großen Geschichtsschreibung der Musik kaum beachtet und nicht mitgeschrieben.*
Der Ehrbar Saal ist beglückt, weil so viele kraftvolle Frauen ihn in den kommenden Monaten erfüllen werden. Die Pianist:innen Irma Gigani, Lilya Zilberstein und Alma Deutscher bei den C. Bechstein Klavierabenden. Die zeitgenössischen Komponist:innen Johanna Doderer, Anna Korsun, Viola Falb, Sofia Gubardulina, Melissa Coleman, Carolin Anna Pichler, Mirela Ivicevic, uvm. Ein Symposium zum Thema Regietheater in der Oper mit der Mezzosopranistin Waltraud Meier und der Intendantin des Ehrbar Saals, der Sopranistin Cathrin Chytil. Die Künstlerinnen als auch Veranstalterinnen Sylvia Murczek und Biliana Tzinlikova, die selbst immer wieder weibliche Komponist:innen ins Zentrum ihres künstlerischen Schaffens rücken.
Magazin Korsun

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Biblioteca Musica
Giuseppe Verdis Oper „Un ballo in maschera“ aus der Sicht der weiblichen Hauptperson „Amelia“ erzählt. Die Saxophonistin Michaela Reingruber, die in ihrem Konzerttitel danach fragt, ob das Saxophon weiblich sei. Wird sie diese Frage beantworten? Der Helmut Deutsch Liedwettbewerb, der erstmals eine weibliche Komponistin im Programm der einzustudierenden Stücke hat, nämlich Lieder von Alma Mahler. Und das geplante Neujahrskonzert mit weiblichen Walzer-Komponistinnen aus Vergangenheit und Gegenwart, konzeptioniert und moderiert von Irene Suchy.

Was aber hat es nun mit dem

Neujahrskonzert weiblicher Komponistinnen auf sich?

Beim Neujahrskonzert im Ehrbar Saal, das am 1. Jänner 2024, um 17 Uhr stattfindet, werden Walzerkompositionen weiblicher Komponistinnen zu hören sein. Nämlich von Josephine Weinlich, Charlotte Wiener, Lena Stein-Schneider, Hilda Löwe, Leopoldine Blahetka, Viola Falb, Sofia Gubaidulina, Johanna Doderer und Melissa Coleman.
Ehrfem
Viola Falb

Mit jeder Frau

wird die Geschichte reicher

Frauen haben große Werke komponiert und sie tun es immer noch und immer mehr. Sie komponieren und sie dirigieren. Es liegt an der Gesellschaft, ihr Werk, Können und Schaffen sichtbar zu machen. Das passiert durch die Schaffung von Möglichkeiten auf große Bühnen zu treten und sich zeigen zu können. Es liegt an den Förderinstitutionen, an den Veranstalter:innen, an Dramaturgie und Regie und an den Zuhörer:innen, wie sichtbar Künstlerinnen und Komponistinnen gemacht werden. Es liegt an der Gesellschaft, die Geschichte neu zu schreiben, zurück und nach vorne. Sie wird schöner, tiefer und reicher, mit jeder Frau, die in die Sichtbarkeit rückt.
*Eine lange Ausführung dieses Texts, zurück bis zur ersten Komponist:in,
die sich offiziell als solche bezeichnete, finden Sie in unserem aktuell frisch gedruckten Programmbuch,
das ab September im Foyer des Ehrbar Saals, zur freien Entnahme, aufliegt.
Der Ehrbar Saal und der Kleine Ehrbar Saal werden von der
C. Bechstein Wien GmbH betrieben.
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