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EHRFEM

Ehrfem 23
Cathrin Chytil

Die Presse

Vom Schatten

ins Licht

Es gibt immer noch zu wenige Frauen im Musikgeschehen, die, egal ob als Musiker:innen, Komponist:innen, Dirigent:innen oder auch als Veranstalter:innen, in erster Reihe stehen. An Qualifikation und Talent mangelt es nicht und deshalb habe ich begonnen das Thema mit vielen Menschen anzusprechen. Dadurch wurde ein Prozess losgetreten, in dem sich plötzlich viele Personen bereit erklärt haben, der Frau und Künstlerin in der Musik einen Schwerpunkt einzuräumen. Diese Gespräche und Anstrengungen sollen der Auftakt einer gemeinsamen Bewegung der dauerhaften Unterstützung und Ermutigung sein. In der Saison 2023/24 freute ich mich, das 1. Wiener Neujahrskonzert der Komponistinnen präsentieren zu dürfen. Am 1. Jänner 2025 findet unser Neujahrskonzert der Komponist:innen statt, dessen Programm zur Hälfte aus Werken weiblicher und männlicher Komponist:innen zusammengesetzt ist. 

Cathrin Chytil

Intendantin Ehrbar Saal

:IN-KONZERT-HIGHLIGHTS

  • Highlights Ehrfem

    NEUJAHRSKONZERT DER

    KOMPONIST:INNEN

    „La Philharmonica“ wird, worüber wir uns besonders freuen, das kommende Neujahrskonzert im Ehrbar Saal spielen.
    Das Programm wird je zur Hälfte aus Musik von Komponistinnen und Komponisten bestehen.
    Feiern Sie gemeinsam mit uns den ersten Tag des neuen Jahres im ehrbaren Walzertakt.
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  • LIED//SCHMILZT

    DER Klimakrise entgeht niemand. Nicht einmal Schubert. In ihrem Liederabend kombinieren die Musiker:innen Jean Beers, Simon Öggl und Max Bell Altes mit Neuem. Lieder von Franz Schubert bis Alma Mahler werden durch neue Interpretationsansätze und elektronische Bearbeitung in den Kontext unserer Zeit gerückt und stellen Fragen, Bilder und Lösungsansätze zur Klimakrise in den Raum. Die idealisierten Naturbilder der Romantik treffen auf die harte Realität ihrer Vergänglichkeit im 21. Jahrhundert, die nackten Kaiser von damals treffen auf ihre untätigen Nachfolger auf Klimakonfe- renzen und eine Klimawissenschaftlerin dreht ihre Leier und „keiner mag sie hören ...“ Sie fragt: „Wohin mit einem Lindenbaum, wenn die Erde brennt?“
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  • Lilya Zilberstein

    LILYA ZILBERSTEIN

    Sie begann mit fünf Jahren Ihre Ausbildung an der Gnessin-Spezialmusikschule in Moskau, gewann zahlreiche Preise und emigrierte 1990 nach Deutschland. Ein Jahr später debütierte sie beim Berliner Philharmonischen Orchester unter Claudio Abbado, was den Grundstein für die Zusammenarbeit mit weiteren international angesehenen Orchestern legte.
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  • Alma Deutscher

    ALMA DEUTSCHER

    Das 18-jährige Multitalent Alma Deutscher schrieb ihre erste Komposition bereits im Alter von sechs Jahren. Als Wunderkind bezeichnet und von Dirigenten wie Zubin Mehta und Sir Simon Rattle hochgelobt, führt sie heute ihre eigene Musik als Solistin mit vielen internationalen Orchestern auf.
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WARUM EHRFEM?



Falls diese Frage noch im Raum steht, dann sei es nochmals an dieser Stelle festgeschrieben: Komponistinnen und Musikerinnen wurden in der großen Geschichtsschreibung der Musik kaum beachtet und nicht mitgeschrieben.*
Der Ehrbar Saal ist beglückt, weil erneut so viele kraftvolle Frauen ihn in den kommenden Monaten erfüllen werden. 
Magazin Korsun

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Biblioteca Musica
Giuseppe Verdis Oper „Un ballo in maschera“ aus der Sicht der weiblichen Hauptperson „Amelia“ erzählt. Die Saxophonistin Michaela Reingruber, die in ihrem Konzerttitel danach fragt, ob das Saxophon weiblich sei. Wird sie diese Frage beantworten? Der Helmut Deutsch Liedwettbewerb, der erstmals eine weibliche Komponistin im Programm der einzustudierenden Stücke hat, nämlich Lieder von Alma Mahler. Und das geplante Neujahrskonzert mit weiblichen Walzer-Komponistinnen aus Vergangenheit und Gegenwart, konzeptioniert und moderiert von Irene Suchy.

Was aber hat es nun mit dem

Neujahrskonzert weiblicher Komponistinnen auf sich?

Beim Neujahrskonzert im Ehrbar Saal, das am 1. Jänner 2024, um 17 Uhr stattfindet, werden Walzerkompositionen weiblicher Komponistinnen zu hören sein. Nämlich von Josephine Weinlich, Charlotte Wiener, Lena Stein-Schneider, Hilda Löwe, Leopoldine Blahetka, Viola Falb, Sofia Gubaidulina, Johanna Doderer und Melissa Coleman.
Ehrfem
Viola Falb

Mit jeder Frau

wird die Geschichte reicher

Frauen haben große Werke komponiert und sie tun es immer noch und immer mehr. Sie komponieren und sie dirigieren. Es liegt an der Gesellschaft, ihr Werk, Können und Schaffen sichtbar zu machen. Das passiert durch die Schaffung von Möglichkeiten auf große Bühnen zu treten und sich zeigen zu können. Es liegt an den Förderinstitutionen, an den Veranstalter:innen, an Dramaturgie und Regie und an den Zuhörer:innen, wie sichtbar Künstlerinnen und Komponistinnen gemacht werden. Es liegt an der Gesellschaft, die Geschichte neu zu schreiben, zurück und nach vorne. Sie wird schöner, tiefer und reicher, mit jeder Frau, die in die Sichtbarkeit rückt.
*Eine lange Ausführung dieses Texts, zurück bis zur ersten Komponist:in,
die sich offiziell als solche bezeichnete, finden Sie in unserem aktuell frisch gedruckten Programmbuch,
das ab September im Foyer des Ehrbar Saals, zur freien Entnahme, aufliegt.
Der Ehrbar Saal und der Kleine Ehrbar Saal werden von der
C. Bechstein Wien GmbH betrieben.
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