SEIT JAHRHUNDERTEN ist Wien aufgrund seines reichen musikalischen und künstlerischen Erbes besonders attraktiv für Künstler:innen und Musiker:innen. Durch ihr Wirken entstand eine große Zahl an Konzertsälen, die ein wichtiges kulturelles Erbe der Stadt darstellen. Der Erhalt und die nachhaltige Instandsetzung dieser Güter ist unerlässlich. Während viele historische Gebäude, wie auch der Ehrbar Saal im vierten Wiener Gemeindebezirk Wieden, zur Kaiserzeit errichtet wurden und als Konzertsäle oder Bühnen für herausragende Musiker:innen und Künstler:innen genutzt wurden, werden neuere Locations oft sehr vielfältig und multifunktionell eingesetzt.
Der Ehrbar Saal wurde 1876/1877 als einer der ältesten Konzertsäle seiner Art im Stil der italienischen Hochrenaissance errichtet. Aufwendige Handwerkstechniken, wie die Stuckmalerei, das Ätzen von Glas, Steinmetzarbeiten mit Marmor, Kupferarbeiten, schwierige Messingguss-Techniken und nicht zuletzt komplizierte Holz-Arbeitstechniken wie die Thonet-Technik oder das Biegen von massivem Holz kamen dabei zur Anwendung.
Exklusiv am Tag des Denkmals werden verschiedene Führungen durch den Konzertsaal angeboten und Sie können mehr über die Geschichte des Hauses, den Konzertbetrieb und auch über die Geschichte der Frauen im Ehrbar Saal erfahren.