Cornelia Sonnleithner Alt
Clara Sophia Murnig Klavier
Programm
Gustav Mahler
Kindertotenlieder
Nun will die Sonn’ so hell aufgeh’n
Nun seh’ ich wohl, warum so dunkle Flammen
Wenn dein Mütterlein
Oft denk’ ich, sie sind nur ausgegangen
In diesem Wetter
Modest Petrowitsch Musorgski
Lieder und Tänze des Todes"
Wiegenlied
Serenade
Trepak
Der Feldherr
– Pause –
Johannes Brahms
Vier ernste Gesänge
Denn es gehet dem Menschen
Ich wandte mich
O Tod, wie bitter bist du
Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete
Das Lied-Duo Cornelia Sonnleithner (Alt) und Clara Sophia Murnig (Klavier) lädt zu einem
Konzertabend von besonderer emotionaler Intensität. Unter dem Titel „Der Tod, die Muse –
Brahms und Mahler auf der Wieden“ widmet sich das Projekt dem ewigen Thema der
Vergänglichkeit – ein Spannungsfeld zwischen Abschied und Neubeginn, Schmerz und Trost,
Vergangenheit und Zukunft. Es geht um die Liebe, die trotz aller Schicksalsschläge in
verschiedensten Facetten weiterlebt – düster, poetisch und tiefgründig.
Das Programm vereint Werke großer Komponisten wie Johannes Brahms, Gustav Mahler und
Modest Mussorgski, deren Musik sich auf berührende und individuelle Weise mit Tod,
Erinnerung und Vergänglichkeit auseinandersetzt. Die ausgewählten Lieder und
Kompositionen öffnen einen Raum für musikalische Melancholie, stille Schönheit und
reflektierte Emotion.
Einen besonderen Schwerpunkt bildet der Bezug zum 4. Wiener Gemeindebezirk – Wieden.
Die Künstlerinnen verbinden Musik mit lokaler Geschichte und schaffen so ein einmaliges
kulturelles Erlebnis. Wieden war einst Standort eines „Armensünder-Gottesackers“, eines
Friedhofs für mittellose Verstorbene in der Argentinierstraße. In enger Verbindung dazu
stand eine historische Totenbruderschaft, deren Sitz sich in der Augustinerkirche befand.
Diese tief verankerte Totenkultur im Herzen Wiens verleiht dem Projekt eine besondere
historische und kulturelle Dimension.
Das Konzertprojekt versteht sich als künstlerischer Brückenschlag zwischen Vergangenheit
und Gegenwart, Musik und Erinnerung, Intimität und Öffentlichkeit. Es lädt das Publikum
ein, sich auf eine emotionale Reise einzulassen – getragen von Klang, Geschichte und der
stillen Schönheit des Vergänglichen.
Veranstaltet von Cornelia Sonnleithner und Clara Sophia Murnig.
Eintritt: freie Spende.