MEZZOSOPRAN Lena Belkina
KLAVIER Olena Zhukova
Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24.2.2022 verstummten zunächst viele Künstlerinnen und Künstler. Aber die meisten von ihnen lösten sich aus der Schockstarre und engagieren sich seitdem dafür, dass die eigenständige ukrainische Kultur weltweit wahrgenommen wird und auch als politische Kraft in Erscheinung tritt. So auch die Mezzosopranistin Lena Belkina, die mit ihrem aktuellen Album „Passion for Ukraine“ eine Lanze für die musikalische Tradition und Gegenwart ihres Heimatlandes bricht und dafür für den OPUS Klassik nominiert wurde. Zusammen mit der Pianistin Olena Zhukova bringt sie im Ehrbarsaal ein zeitgenössisches Liedrepertoire von lebenden ukrainischen Komponist:innen zu Gehör. Dazu gehört auch Ilia Razumeikos eindringliches „Requiem für Mariupol“. Welche Rolle kann und muss die Musik spielen, um politisch wahrnehmbar zu werden? Das Konzert geht einher mit einer Podiumsdiskussion in Kooperation mit dem Projekt „Documenting Ukraine“ des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen. Eingeladen wurde unter anderem Leah Batstone, künstlerische Leiterin des Ukrainian Contemporary Music Festivals.
Mit anschließender Podiumsdiskussion „Klassische Musik und Politik: Die Rolle des russischen Imperialismus“ | In Kooperation mit dem Projekt „Documenting Ukraine“ des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen.
MODERATION Helmut Jasbar