Die Kraft des Liedschaffens liegt in der magischen Verbindung von Musik und Text, die Geschichten aus dem Leben erzählen, in denen wir ein Spiegelbild unseres eigenen Weges erkennen können. Die Lieder von Edvard Grieg, Johannes Brahms und Pauline Viardot erzählen von erfüllten und unerfüllten Sehnsüchten und Wünschen. Bedřich Smetanas Konzertetüde Am Seegestade ist ein persönliches, wortloses Zeugnis des Autors über den schmerzhaften Verlust seiner ersten Frau Kateřina Kolářová, die auf der Reise von Göteborg nach Böhmen starb. Die Cellosonate Opus 19 von Sergei Rachmaninow wurde 1901 zur gleichen Zeit wie sein zweites Klavierkonzert komponiert. Rachmaninow litt zu dieser Zeit an schweren Depressionen, und dieses Konzert widmete er seinem Therapeuten, der ihm half, den Weg ins Licht zu finden. Rachmaninows Musik gipfelt in emotionaler Tiefe und im symbolischen Sieg der Liebe und Hoffnung über Enttäuschung und Schmerz.
ELSA JANULIDU Mezzosopran
KRISTINA VOCETKOVÁ Cello
JOHANNA HANIKOVÁ Klavier
Programm
Eduard Grieg
Sechs Lieder Op. 48
1. Gruß (Heinrich Heine)
2. Dereinst, Gedanke mein (Emanuel Geibel)
3. Lauf der Welt (Johann Ludwig Uhland)
4. Die verschwiegene Nachtigall (Walther von der Vogelweide)
5. Zur Rosenzeit (Johann Wolfgang von Goethe)
6. Ein Traum (Friedrich Martin von Bodenstedt)
BEDŘICH SMETANA
Am Seegestade – eine Erinnerung (Konzertetüde)
JOHANNES BRAHMS
Zwei Gesänge Op. 91
1. Gestillte Sehnsucht (Friedrich Rückert)
2. Geistliches Wiegenlied (Emanuel Geibel)
PAULINE VIARDOT-GARCÍA
Die Sterne (Afanassi Afanassjewitsch Fet)
Sergei Rachmaninow
Sonate für Violoncello und Klavier in g-moll, Op. 19
1. Lento – Allegro moderato
2. Allegro scherzando
3. Andante
4. Allegro mosso
Ko-veranstaltet von IPASA (International Performing Arts Support Association), Tschechisches Zentrum Wien und Ehrbar Saal. Tickets